Programm 2022

Hier finden Sie unser diesjähriges Programm.

Okt
6
Do
2022
ERÖFFNUNG DER KLEIST-FESTTAGE 2022 @ Kleist Forum - Foyer
Okt 6 um 18:00

Jährlich wird der international anerkannte und renommierte Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker:innen durch die Kleiststadt Frankfurt (Oder), die Dramaturgische Gesellschaft Berlin und das Kleist Forum Frankfurt (Oder) verliehen. Der Kleist-Förderpreis 2022 geht an Amir Gudarzi für sein Stück »Wonderwomb« — eine Geschichte über Erdöl und seine Folgen für die Welt.

Amir Gudarzi, geboren 1986 in Teheran, graduierte an der damals einzigen Theaterschule im Iran und absolvierte ein Studium in Szenischem Schreiben in Teheran. Seit 2009 lebt er in Wien, wo er ein Studium in Theater-, Film- und Medienwissenschaft abschloss.

Amir Gudarzi erhielt zahlreiche Dramatik- und Literaturstipendien. 2017 gewann er den exil- Dramatiker:innenpreis, 2021 wurde er mit dem Förderungspreis der Stadt Wien ausgezeichnet. 2022 wird sein neues Projekt mit dem Titel »Am Anfang war die Waffe« in Wien zu sehen sein. Amir Gudarzi schreibt an seinem Debütroman, der 2023 bei dtv erscheinen wird.

© Nima Nazarinia
PREMIERE: WONDERWOMB @ Kleist Forum – Hinterbühne
Okt 6 um 19:30

Schauspiel von Amir Gudarzi
Gewinnerstück des Kleist-Förderpreises 2022

Ein Friedhof im Osten, der verbunden ist mit dem Westen, unterwegs im Meer: Das Erdöl, ein sprechender Chor der toten Lebewesen, eine schwarze Einheit, die die Wirtschaft ankurbelt und alles wieder in eine Einheit zurückzwingen wird. Der Grund, warum Länder und Menschen überfallen, Kriege und Kämpfe geführt werden. Und wir, die immer von diesem Treibstoff für vieles umgeben sind, gebettet auf Matratzen, kaugummikauend auf asphaltgepflasterten Straßen. Und irgendwo wird immer nach Öl gesucht, in das Herz der Erde gebohrt.

Amir Gudarzi findet in »Wonderwomb« einen Ton, der geprägt ist von der Gleichzeitigkeit von Hier und Dort, Herrschaft und Unterdrückung, Ausbeutung und Nutzen, aber vor allem: Leben und Tod. Es ist ein komplexes Oratorium. Vermeintlich kleine Episoden weben sich zu und in einen großen Zusammenhang. Die Ereignisse spinnen sich zu einem Netz einer globalisierten und medial verbundenen Welt. Dort passiert das eine, dort das andere und immer haben die Dinge miteinander zu tun, mehr als die gleiche Zeit, in der sie stattfinden. Ein Weltzusammenhangsversuch, der doch den Trost und die Hoffnung nicht ungesagt lässt.


Regie: Eva Lange
Bühne: Carolin Mittler
Musik: Katrin Vellrath Dramaturgie: Christin Ihle Theaterpädagogik: Lotta Janßen

Eine Koproduktion des Kleist Forums mit dem Hessischen Landestheater Marburg.

Okt
7
Fr
2022
ANIMATE @ Kleist Forum · Studiobühne
Okt 7 um 14:00

Ein multimediales Erlebnis mit allen Sinnen

Erzählt wird die Geschichte von Laurie und Daniel, die in einer nahen Zukunft, auf der Flucht vor Überschwemmungen, Hitzewellen und Chaos durch die wilde Landschaft Neufundlands in Kanada ziehen. Dabei beginnt die durch den Klimawandel veränderte Landschaft eine Kraft auf die Körper und die Beziehung der beiden auszuüben, so als wäre sie ein lebendiges Wesen.

»Animate« ist Theater der Zukunft und bewegt sich an der Schnittstelle von Performance, Installation und Hörspiel. Dabei werden die neuesten Technologien der Virtual und Augmented Reality eingesetzt, sodass sinnliche und digitale Wahrnehmung ineinander übergehen.

Ein interdisziplinäres internationales Team aus Künstler:innen und Techniker:innen aus Montreal (Kanada) und Berlin (Deutschland) nimmt das Publikum mit auf eine außergewöhnliche partizipative Reise, für die das kreative Potenzial neuer Technologien genutzt wird, um auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe hinzuweisen.

© Karin Rocholl

Künstlerische Leitung: Christopher Salter Mitarbeit: Remco Schuurbiers
Mit: Judith Rosmair und Steve Karier

Gefördert durch den Fonds de Recherche du Québec (FRQ), den Canada Council for the Arts, die Bundeskultur- stiftung, das Kunstfest Weimar, das Zú Montreal, das Concordia University Office of Research, das Milieux Insti- tute for Arts, Culture and Technology, HUB XR (DE) sowie das Goethe-Institut. Produziert durch DISK-Agency.

 

ANIMATE @ Kleist Forum · Studiobühne
Okt 7 um 16:00

Ein multimediales Erlebnis mit allen Sinnen

Erzählt wird die Geschichte von Laurie und Daniel, die in einer nahen Zukunft, auf der Flucht vor Überschwemmungen, Hitzewellen und Chaos durch die wilde Landschaft Neufundlands in Kanada ziehen. Dabei beginnt die durch den Klimawandel veränderte Landschaft eine Kraft auf die Körper und die Beziehung der beiden auszuüben, so als wäre sie ein lebendiges Wesen.

»Animate« ist Theater der Zukunft und bewegt sich an der Schnittstelle von Performance, Installation und Hörspiel. Dabei werden die neuesten Technologien der Virtual und Augmented Reality eingesetzt, sodass sinnliche und digitale Wahrnehmung ineinander übergehen.

Ein interdisziplinäres internationales Team aus Künstler:innen und Techniker:innen aus Montreal (Kanada) und Berlin (Deutschland) nimmt das Publikum mit auf eine außergewöhnliche partizipative Reise, für die das kreative Potenzial neuer Technologien genutzt wird, um auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe hinzuweisen.

© Karin Rocholl

Künstlerische Leitung: Christopher Salter Mitarbeit: Remco Schuurbiers
Mit: Judith Rosmair und Steve Karier

Gefördert durch den Fonds de Recherche du Québec (FRQ), den Canada Council for the Arts, die Bundeskultur- stiftung, das Kunstfest Weimar, das Zú Montreal, das Concordia University Office of Research, das Milieux Insti- tute for Arts, Culture and Technology, HUB XR (DE) sowie das Goethe-Institut. Produziert durch DISK-Agency.

ANIMATE @ Kleist Forum · Studiobühne
Okt 7 um 18:00

Ein multimediales Erlebnis mit allen Sinnen

Erzählt wird die Geschichte von Laurie und Daniel, die in einer nahen Zukunft, auf der Flucht vor Überschwemmungen, Hitzewellen und Chaos durch die wilde Landschaft Neufundlands in Kanada ziehen. Dabei beginnt die durch den Klimawandel veränderte Landschaft eine Kraft auf die Körper und die Beziehung der beiden auszuüben, so als wäre sie ein lebendiges Wesen.

»Animate« ist Theater der Zukunft und bewegt sich an der Schnittstelle von Performance, Installation und Hörspiel. Dabei werden die neuesten Technologien der Virtual und Augmented Reality eingesetzt, sodass sinnliche und digitale Wahrnehmung ineinander übergehen.

Ein interdisziplinäres internationales Team aus Künstler:innen und Techniker:innen aus Montreal (Kanada) und Berlin (Deutschland) nimmt das Publikum mit auf eine außergewöhnliche partizipative Reise, für die das kreative Potenzial neuer Technologien genutzt wird, um auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe hinzuweisen.

© Karin Rocholl

Künstlerische Leitung: Christopher Salter Mitarbeit: Remco Schuurbiers
Mit: Judith Rosmair und Steve Karier

Gefördert durch den Fonds de Recherche du Québec (FRQ), den Canada Council for the Arts, die Bundeskultur- stiftung, das Kunstfest Weimar, das Zú Montreal, das Concordia University Office of Research, das Milieux Insti- tute for Arts, Culture and Technology, HUB XR (DE) sowie das Goethe-Institut. Produziert durch DISK-Agency.

Okt
8
Sa
2022
ANIMATE @ Kleist Forum · Studiobühne
Okt 8 um 14:00

Ein multimediales Erlebnis mit allen Sinnen

Erzählt wird die Geschichte von Laurie und Daniel, die in einer nahen Zukunft, auf der Flucht vor Überschwemmungen, Hitzewellen und Chaos durch die wilde Landschaft Neufundlands in Kanada ziehen. Dabei beginnt die durch den Klimawandel veränderte Landschaft eine Kraft auf die Körper und die Beziehung der beiden auszuüben, so als wäre sie ein lebendiges Wesen.

»Animate« ist Theater der Zukunft und bewegt sich an der Schnittstelle von Performance, Installation und Hörspiel. Dabei werden die neuesten Technologien der Virtual und Augmented Reality eingesetzt, sodass sinnliche und digitale Wahrnehmung ineinander übergehen.

Ein interdisziplinäres internationales Team aus Künstler:innen und Techniker:innen aus Montreal (Kanada) und Berlin (Deutschland) nimmt das Publikum mit auf eine außergewöhnliche partizipative Reise, für die das kreative Potenzial neuer Technologien genutzt wird, um auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe hinzuweisen.

© Karin Rocholl

Künstlerische Leitung: Christopher Salter Mitarbeit: Remco Schuurbiers
Mit: Judith Rosmair und Steve Karier

Gefördert durch den Fonds de Recherche du Québec (FRQ), den Canada Council for the Arts, die Bundeskultur- stiftung, das Kunstfest Weimar, das Zú Montreal, das Concordia University Office of Research, das Milieux Insti- tute for Arts, Culture and Technology, HUB XR (DE) sowie das Goethe-Institut. Produziert durch DISK-Agency.

KLEIST ROMANTISCH @ Kleist-Museum
Okt 8 um 15:00

Vernissage der Sonderausstellung

War Heinrich von Kleist — immerhin Zeitgenosse von Arnim, Brentano, Schlegel, Tieck, Fouqué, Eichendorff, Hoffmann — nicht eigentlich auch Romantiker? Auf unterschiedlichen aber ineinander verschlungenen Wegen nähert sich die Ausstellung einer Antwort.

Am Anfang steht das Wort: Was meinen wir heute, wenn wir etwas romantisch finden? Was bezeichnete Kleist als romantisch? Und warum erhielten einige Autor:innen und Werke das fachwissenschaftliche Etikett Romantik? Kleist selbst ordnete sein Stück »Das Käthchen von Heilbronn« der »romantische[n] Gattung« zu (Brief an Johann Heinrich Cotta, 7. Juni 1808), verwies aber wohl nur auf den mittelalterlichen, märchenhaften Stoff. Doch lässt sich anhand der enormen Wirkung des »Käthchens« im 19. Jahrhundert — Theater, Gemälde, Illustrationen — eine Art Romantisierung und damit eine Zuschreibung Kleists als romantischen Dichter nachzeichnen.

Ein weiterer Weg führt direkte Begegnungen zwischen Kleists Texten und Texten romantischer Autoren herbei: Wie unterscheiden sich Kleists und Wackenroders Beschreibungen der Sixtinischen Madonna? Hört sich die »Gewalt der Musik« bei Kleist anders an als bei E.T.A. Hoffmann? War Kleist also doch Romantiker? Die letzte Antwort geben Sie, die Besucher:innen der Ausstellung!

Führungen:
Di. 11.10. | 13:00 und 17:00
Fr. 14.10. | 17:00
So. 16.10. | 15:00


Kuration: Barbara Gribnitz
Gestaltung: Studio Neue Museen, Halle

ANIMATE @ Kleist Forum · Studiobühne
Okt 8 um 16:00

Ein multimediales Erlebnis mit allen Sinnen

Erzählt wird die Geschichte von Laurie und Daniel, die in einer nahen Zukunft, auf der Flucht vor Überschwemmungen, Hitzewellen und Chaos durch die wilde Landschaft Neufundlands in Kanada ziehen. Dabei beginnt die durch den Klimawandel veränderte Landschaft eine Kraft auf die Körper und die Beziehung der beiden auszuüben, so als wäre sie ein lebendiges Wesen.

»Animate« ist Theater der Zukunft und bewegt sich an der Schnittstelle von Performance, Installation und Hörspiel. Dabei werden die neuesten Technologien der Virtual und Augmented Reality eingesetzt, sodass sinnliche und digitale Wahrnehmung ineinander übergehen.

Ein interdisziplinäres internationales Team aus Künstler:innen und Techniker:innen aus Montreal (Kanada) und Berlin (Deutschland) nimmt das Publikum mit auf eine außergewöhnliche partizipative Reise, für die das kreative Potenzial neuer Technologien genutzt wird, um auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe hinzuweisen.

© Karin Rocholl

Künstlerische Leitung: Christopher Salter Mitarbeit: Remco Schuurbiers
Mit: Judith Rosmair und Steve Karier

Gefördert durch den Fonds de Recherche du Québec (FRQ), den Canada Council for the Arts, die Bundeskultur- stiftung, das Kunstfest Weimar, das Zú Montreal, das Concordia University Office of Research, das Milieux Insti- tute for Arts, Culture and Technology, HUB XR (DE) sowie das Goethe-Institut. Produziert durch DISK-Agency.

ANIMATE @ Kleist Forum · Studiobühne
Okt 8 um 18:00

Ein multimediales Erlebnis mit allen Sinnen

Erzählt wird die Geschichte von Laurie und Daniel, die in einer nahen Zukunft, auf der Flucht vor Überschwemmungen, Hitzewellen und Chaos durch die wilde Landschaft Neufundlands in Kanada ziehen. Dabei beginnt die durch den Klimawandel veränderte Landschaft eine Kraft auf die Körper und die Beziehung der beiden auszuüben, so als wäre sie ein lebendiges Wesen.

»Animate« ist Theater der Zukunft und bewegt sich an der Schnittstelle von Performance, Installation und Hörspiel. Dabei werden die neuesten Technologien der Virtual und Augmented Reality eingesetzt, sodass sinnliche und digitale Wahrnehmung ineinander übergehen.

Ein interdisziplinäres internationales Team aus Künstler:innen und Techniker:innen aus Montreal (Kanada) und Berlin (Deutschland) nimmt das Publikum mit auf eine außergewöhnliche partizipative Reise, für die das kreative Potenzial neuer Technologien genutzt wird, um auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe hinzuweisen.

© Karin Rocholl

Künstlerische Leitung: Christopher Salter Mitarbeit: Remco Schuurbiers
Mit: Judith Rosmair und Steve Karier

Gefördert durch den Fonds de Recherche du Québec (FRQ), den Canada Council for the Arts, die Bundeskultur- stiftung, das Kunstfest Weimar, das Zú Montreal, das Concordia University Office of Research, das Milieux Insti- tute for Arts, Culture and Technology, HUB XR (DE) sowie das Goethe-Institut. Produziert durch DISK-Agency.

I’M ONLY DANCING — SCHEER SINGT BOWIE @ Kleist Forum
Okt 8 um 19:30

Konzert und Lesung

Wenn David Bowie auf Tour ging, reiste er stets mit seiner mobilen Bibliothek. Bis zu 1500 Bücher fanden darin Platz. Die Literatur war für den Popstar eine nie versiegende Inspirationsquelle.

Drei Jahre vor seinem Tod veröffentlichte Bowie eine Liste mit hundert Büchern, die sein Leben verändert und seine Musik entscheidend geprägt haben. Neben Klassikern wie »Clockwork Orange« oder Dante Alighieris »Die göttliche Komödie« spielen auch die Berlin-Romane von Christa Wolf, Alfred Döblin oder Christopher Isherwood eine zentrale Rolle.

Alexander Scheer, der die Theaterbühnen und Kino-Leinwände immer wieder mit großen Rollen füllt, geht mit seiner Band auf literarisch- musikalische Spurensuche. »I’m only Dancing — Scheer singt Bowie« ist Lesung und Konzert, eine Verneigung vor der Stadt Berlin, ihrem Nachhall in der Weltliteratur und den großartigen Songs, die David Bowie der ganzen Welt schenkte.

(c) nine o’clock pictures

Konzept & Vocals: Alexander Scheer
Gitarre: Fee Aviv Marschall
Bass: Fabian Leu
Schlagzeug: Steffen Kieslich
Keys: Steve Patuta
Konzept & Spielleitung: Steffen Sünkel
Kostüme: Janina Brinkmann
Video: nine o’clock pictures
Live-Multimedia: Lars Stöwe
Herstellungsleitung: Albrecht Leu
Licht: Frank Grunert
Ton: Silvio Naumann

Gefördert durch die Initiative Musik mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Ein Auftragswerk von Pop-Kultur 2021.

Okt
9
So
2022
ANIMATE @ Kleist Forum · Studiobühne
Okt 9 um 14:00

Ein multimediales Erlebnis mit allen Sinnen

Erzählt wird die Geschichte von Laurie und Daniel, die in einer nahen Zukunft, auf der Flucht vor Überschwemmungen, Hitzewellen und Chaos durch die wilde Landschaft Neufundlands in Kanada ziehen. Dabei beginnt die durch den Klimawandel veränderte Landschaft eine Kraft auf die Körper und die Beziehung der beiden auszuüben, so als wäre sie ein lebendiges Wesen.

»Animate« ist Theater der Zukunft und bewegt sich an der Schnittstelle von Performance, Installation und Hörspiel. Dabei werden die neuesten Technologien der Virtual und Augmented Reality eingesetzt, sodass sinnliche und digitale Wahrnehmung ineinander übergehen.

Ein interdisziplinäres internationales Team aus Künstler:innen und Techniker:innen aus Montreal (Kanada) und Berlin (Deutschland) nimmt das Publikum mit auf eine außergewöhnliche partizipative Reise, für die das kreative Potenzial neuer Technologien genutzt wird, um auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe hinzuweisen.

© Karin Rocholl

Künstlerische Leitung: Christopher Salter Mitarbeit: Remco Schuurbiers
Mit: Judith Rosmair und Steve Karier

Gefördert durch den Fonds de Recherche du Québec (FRQ), den Canada Council for the Arts, die Bundeskultur- stiftung, das Kunstfest Weimar, das Zú Montreal, das Concordia University Office of Research, das Milieux Insti- tute for Arts, Culture and Technology, HUB XR (DE) sowie das Goethe-Institut. Produziert durch DISK-Agency.

ANIMATE @ Kleist Forum · Studiobühne
Okt 9 um 16:00

Ein multimediales Erlebnis mit allen Sinnen

Erzählt wird die Geschichte von Laurie und Daniel, die in einer nahen Zukunft, auf der Flucht vor Überschwemmungen, Hitzewellen und Chaos durch die wilde Landschaft Neufundlands in Kanada ziehen. Dabei beginnt die durch den Klimawandel veränderte Landschaft eine Kraft auf die Körper und die Beziehung der beiden auszuüben, so als wäre sie ein lebendiges Wesen.

»Animate« ist Theater der Zukunft und bewegt sich an der Schnittstelle von Performance, Installation und Hörspiel. Dabei werden die neuesten Technologien der Virtual und Augmented Reality eingesetzt, sodass sinnliche und digitale Wahrnehmung ineinander übergehen.

Ein interdisziplinäres internationales Team aus Künstler:innen und Techniker:innen aus Montreal (Kanada) und Berlin (Deutschland) nimmt das Publikum mit auf eine außergewöhnliche partizipative Reise, für die das kreative Potenzial neuer Technologien genutzt wird, um auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe hinzuweisen.

© Karin Rocholl

Künstlerische Leitung: Christopher Salter Mitarbeit: Remco Schuurbiers
Mit: Judith Rosmair und Steve Karier

Gefördert durch den Fonds de Recherche du Québec (FRQ), den Canada Council for the Arts, die Bundeskultur- stiftung, das Kunstfest Weimar, das Zú Montreal, das Concordia University Office of Research, das Milieux Insti- tute for Arts, Culture and Technology, HUB XR (DE) sowie das Goethe-Institut. Produziert durch DISK-Agency.

BLAUE STUNDE I @ Kleist-Museum
Okt 9 um 17:00

Blumen — eine Unterhaltung

»Und hier die Veilchen; schau! ein ganzer Busch.« (Das Käthchen von Heilbronn)

Die blaue Blume, die Heinrich von Ofterdingen in Novalis’ Roman im Traum erblickt, ist zum Symbol der Romantik, der Sehnsucht geworden — vielleicht, weil es nicht so viele reale blaue Blumen gibt? Warum sind blaue Blumen so besonders? Welche Geheimnisse bergen sie? Und welchen Nutzen bringen sie?

Unterhaltsam plaudert Wolfgang de Bruyn über Veilchen, Rittersporn, Ochsenzungen…


Dr. Wolfgang de Bruyn ist Ziergärtner, Schriftsteller, Waldbesitzer und ehemaliger Direktor des Kleist-Museums.


Tickets für die Veranstaltungen im Kleist-Museum können nur an der Kasse im Kleist-Museum erworben bzw. unter kasse@kleist-museum.de vorbestellt werden.

ANIMATE @ Kleist Forum · Studiobühne
Okt 9 um 18:00

Ein multimediales Erlebnis mit allen Sinnen

Erzählt wird die Geschichte von Laurie und Daniel, die in einer nahen Zukunft, auf der Flucht vor Überschwemmungen, Hitzewellen und Chaos durch die wilde Landschaft Neufundlands in Kanada ziehen. Dabei beginnt die durch den Klimawandel veränderte Landschaft eine Kraft auf die Körper und die Beziehung der beiden auszuüben, so als wäre sie ein lebendiges Wesen.

»Animate« ist Theater der Zukunft und bewegt sich an der Schnittstelle von Performance, Installation und Hörspiel. Dabei werden die neuesten Technologien der Virtual und Augmented Reality eingesetzt, sodass sinnliche und digitale Wahrnehmung ineinander übergehen.

Ein interdisziplinäres internationales Team aus Künstler:innen und Techniker:innen aus Montreal (Kanada) und Berlin (Deutschland) nimmt das Publikum mit auf eine außergewöhnliche partizipative Reise, für die das kreative Potenzial neuer Technologien genutzt wird, um auf die Dringlichkeit der Klimakatastrophe hinzuweisen.

© Karin Rocholl

Künstlerische Leitung: Christopher Salter Mitarbeit: Remco Schuurbiers
Mit: Judith Rosmair und Steve Karier

Gefördert durch den Fonds de Recherche du Québec (FRQ), den Canada Council for the Arts, die Bundeskultur- stiftung, das Kunstfest Weimar, das Zú Montreal, das Concordia University Office of Research, das Milieux Insti- tute for Arts, Culture and Technology, HUB XR (DE) sowie das Goethe-Institut. Produziert durch DISK-Agency.

VERLIEBT JA, WIE EIN KÄFER, BIST DU MIR @ Kleist Forum · Foyer
Okt 9 um 19:00

Szenische Lesung

»Penthesilea« und »Das Käthchen von Heilbronn« gehören wie das Plus und Minus der Algebra zusammen, schrieb Kleist an Heinrich Joseph von Collin (8. Dezember 1808). Nach einer überwältigend intensiven »Penthesilea«- Inszenierung am Bochumer Schauspielhaus (Regie: Johan Simons) treffen Sandra Hüller und Jens Harzer nun als Käthchen und Graf Wetter vom Strahl aufeinander.

In der szenischen Lesung erkunden sie die Pfade, die ein gemeinsamer Traum den beiden Figuren vorzuzeichnen scheint und dieses Mal zu einem glücklichen (?) Ende führen.


Jens Harzer arbeitet, nach 16 Jahren im Ensemble von Dieter Dorn an den Münchner Kammerspielen, seit 2009 am Thalia Theater Hamburg und durch die enge künstlerische Zusammenarbeit mit Johan Simons seit 2018 auch am Schauspielhaus Bochum. Im Film war er zuletzt in der Serie »Babylon Berlin« und im mehrfach ausgezeichneten Spielfilm »Ruhe! Hier stirbt Lothar« zu sehen.

© Sepp Dreissinger

Sandra Hüller arbeitete u.a. am Schaupiel Leipzig, Theater Basel und an den Münchner Kammerspielen; seit 2018 spielt sie am Schauspielhaus Bochum. Eine erste große Filmrolle spielte Hüller 2006 mit Jens Harzer in »Requiem«, es folgten Filme wie »Brownian Movement«, »Toni Erdmann« und »In den Gängen«. Zuletzt drehte sie mit Jonathan Glazer »The Zone of Interest«.

© Christian Hüller
Okt
10
Mo
2022
HATE SPEECH — CIVIL WAR? @ Brückenplatz/Plac Mostowy
Okt 10 – Okt 16 ganztägig

Workshops und Performances

Die Folgen von Bürgerkriegen, spätkolonialer Ausbeutung und ungelösten internationalen Konflikten stehen als Flüchtlingsbewegungen vor unseren Grenzen. Deshalb wollen wir untersuchen, welche Rolle HATE SPEECH bei der Vorbereitung von Gewalt und Krieg spielt.
Wir starten gemeinsam mit unseren Partnern in Polen und der Ukraine einen partizipativen Prozess: HATE SPEECH als erste Form eines Bürgerkriegs.


Online-Performance »Mit Brot und Salz« Acht Geschichten über polnisch-ukrainische Begegnungen:
Mo. 10.10. | 16:00

Workshops:
jeweils 14:00 – 17:00

Mit dem Teatr Modrzejewskiej Legnica (PL):
Di. 11.10. und Mi. 12.10.

Mit dem Teatru w koszyku Lwiw (UKR):
Do. 13.10. – Sa. 15.10.

Live-Performance »Eine alte Frau brütet« nach Tadeusz Różewicz:
So. 16.10. | 11:00

Veranstaltungen in polnischer Sprache mit deutscher Übersetzung. Für die Workshops wird wegen begrenzter Teilnehmerzahl um eine Voranmeldung unter arttrans@arttrans.de gebeten.

(c) Theaters Legnica
(c) Teatr u koschiku

Eine Kooperation des Laboratorium Brückenplatz von Słubfurt e.V. mit dem Kleist Forum.

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

BLAUE STUNDE II @ Kleist Forum · Studiobühne
Okt 10 um 17:00

Blaulicht — eine Warnung

»Das Publikum braucht gleichwohl, bei der Wachsamkeit der obersten Polizei-Behörde, keinen unzweckmäßigen Besorgnissen Raum zu geben.« (Berliner Abendblätter, 3. Oktober 1810)

Uwe Madel ist wie Heinrich von Kleist in Frankfurt geboren. Wie Kleist wurde er, wenn man so will, Polizeireporter und Journalist. Nun kommt er zurück in seine Heimatstadt. Mit viel Humor erzählt der bekannte »Täter-Opfer-Polizei«-Moderator des rbb interessante Episoden aus seiner journalistischen Laufbahn. Begleitet wird er von einem waschechten Polizisten. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Wahrheit durchschimmert, wenn bei Ihnen das nächste Mal Betrüger am Telefon sind, Abzocker an der Haustür oder Langfinger im Gewimmel auftauchen. Freuen Sie sich auf wirklich hilfreiche Tipps, damit Sie nicht doch eines Tages sagen müssen: »Himmel, wie konnte mir das passieren?«
Eine kurzweilige Warnung mit ernsthaftem Hintergrund.

© Gundula Krause

Uwe Madel ist Journalist und Autor. Er moderierte u.a. die Sendungen »Vor Ort«, »Knackpunkt« (MDR), »Abendjournal« oder »zibb« (rbb). Für seine Arbeit im Kriminalmagazin »Täter-Opfer-Polizei«, das er seit 1992 moderiert, wurde Madel zum Ehrenkommissar der Brandenburger Polizei ernannt. Im Januar 2022 startete seine wöchentliche Hintergrundreihe »Im Visier — Wahre Verbrechen« im Fernsehen.

Jürgen Schirrmeister ist Leiter der polizeilichen Prävention im Landkreis Märkisch-Oderland.

Okt
11
Di
2022
BLAUE STUNDE III @ Kleist-Museum
Okt 11 um 05:30

Licht — ein Foto-Workshop

»Halb, ja halb 6 … schimmert der bläuliche Himmel, der Himmel im Norden, der Himmel von Frankfurt … !« (Brief an Wilhelmine von Zenge, 4. September 1800)

Halb, ja halb 6 — da treffen wir uns bei Penthesilea im Garten des Kleist-Museums.
Fotografieren Sie gern? Dann fotografieren doch einmal aus dem morgendlichen blauen Licht hinaus! Im Anschluss können Sie einen Workshop mit dem Fotografen Tobias Tanzyna erleben.

Er bietet Ihnen auch die Gelegenheit, am Abend das neu erworbene Wissen gemeinsam auszuprobieren und dann in die blaue Stunde hinein zu fotografieren. Bitte bringen Sie Ihre eigene Fotoausrüstung mit.

Tobias Tanzyna arbeitet als freiberuflicher Fotograf.

© Tobias Tanzyna

Tickets für die Veranstaltungen im Kleist-Museum können nur an der Kasse im Kleist-Museum erworben bzw. unter kasse@kleist-museum.de vorbestellt werden.

ALS OB EINEM DIE AUGENLIDER … @ Kleist-Museum
Okt 11 um 19:00

Lesung

Caspar David Friedrichs Gemälde sind für uns heute Inbegriff der romantischen Malerei; als seine Bilder »Mönch am Meer« und »Abtei im Eichwald« 1810 auf der Akademieausstellung in Berlin ausgestellt wurden, waren die literarischen Romantiker Achim von Arnim, Clemens Brentano und auch Heinrich von Kleist jedoch eher skeptisch als begeistert. Arnim und Brentano hatten für Kleists Zeitung »Berliner Abendblätter« eine Kritik des »Mönch am Meer« geschrieben, die Kleist allerdings nur in sehr stark bearbeiteter Form übernahm — so stark, dass er sich öffentlich entschuldigen musste.

Die Schauspielerin Fanny Staffa, gebürtige Frankfurterin, stellt in ihrer Lesung beide Texte gegenüber: Brentanos und Arnims Original und Kleists poetische Kurzversion. Schnell wird klar: Friedrichs Seelandschaft (so der damalige Titel) brach mit allen herkömmlichen Sehgewohnheiten.

© Stefan Krauth

Fanny Staffa ist — nach einem Engagement am Staatstheater Cottbus und freien Produktionen — seit 2017 festes Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Außerdem arbeitet sie in der freien Szene als Regisseurin und inszenierte 2016 »Ich werde nicht hassen«, die Biographie von Izzeldin Abuelaish, und 2021 Robert Gwisdeks Roman »Der unsichtbare Apfel« als Uraufführung. Beide Inszenierungen laufen am Staatsschauspiel Dresden, touren aber auch durch Deutschland. Im Fernsehen ist sie in verschiedenen Rollen zu sehen, u.a. von 2009-2019 im Rostocker Polizeiruf 110 als Vivian Bukow.


Tickets für die Veranstaltungen im Kleist-Museum können nur an der Kasse im Kleist-Museum erworben bzw. unter kasse@kleist-museum.de vorbestellt werden.

Okt
12
Mi
2022
BLAUE STUNDE IV @ Kleist-Museum
Okt 12 um 17:00

Farbe — eine Betrachtung am Original

»Man müßte auf dem Gemälde selbst stehen.« (Brief an Wilhelmine von Zenge, 16. August 1800).

Welche Aussagekraft kann ein monochrom blaues Bild besitzen? Zum Beispiel eine konstruktive Malerei des Dresdner Künstlers Wilhelm Müller (1928-1999)? Aus dem Depot des Brandenbur- gischen Landesmuseums für moderne Kunst kommt es für einen Nachmittag ins Kleist-Museum. Die Kunstwissenschaftlerin Linn Kroneck stellt direkt am Original unterschiedliche Herangehens- weisen vor, wie Sie sich einer Malerei annähern können.


Dr. Linn Kroneck ist Kustodin für die Sammlung Malerei/ Handzeichnung am Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK).

Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt mit dem BLMK.


Tickets für die Veranstaltungen im Kleist-Museum können nur an der Kasse im Kleist-Museum erworben bzw. unter kasse@kleist-museum.de vorbestellt werden.

APOCALYPPO @ Kleist Forum
Okt 12 um 20:00

Theaterperformance mit Musik

Natürlich geht die Welt unter, alles andere wäre doch eine Enttäuschung, bei all der Arbeit, die wir da reingesteckt haben. Wir sitzen auf unseren ausgebauten Dachterrassen und genießen den Ausblick auf brennende Wälder, auf übersäuerte Ozeane und aussterbende Tierarten.

Aber wir schauen nicht tatenlos zu, nein, wir schlecken ein Wassereis und diskutieren im Internet mit Fake-Profilen. Aber wir gehen auch auf die Straße, schreien unsere Befindlichkeiten heraus und positionieren uns revolutionär. Am Ende des Tages klopfen wir uns auf die Schultern, weil wir es wieder geschafft haben, das Schlimmste zu verhindern. Sei es der gnadenlose und unmenschliche Öko-Faschismus, die Aufdringlichkeit der Gender-Sternchen oder nur ein Tempolimit.

Der amtierende deutschsprachige Meister im Poetry Slam, David Friedrich, nimmt sich in seinem neuen Programm viel vor. In mehreren kleinen Untergängen zeigt er dem Publikum seinen Blick auf die Welt. Mal im Großen und Politischen, mal im Emotionalen und Privaten. Unterhaltsam kritische Texte, Stand-Up und jede Menge Musik als perfekter Soundtrack für den Weltuntergang. Aber keine Sorge, es wird nicht zu düster. Eventuell wird auch Eis serviert.

Mit: David Friedrich

© Daniel Dittus
Okt
13
Do
2022
BLAUE STUNDE V @ Kleist-Museum
Okt 13 um 17:00

Cyanotypie — eine Werkstatt

»…den Abendstrahl der Sonne…« (Brief an Heinrich Zschokke, 1. Januar 1802) nutzen wir für Experimente mit speziellem Fotopapier, das selbst aus den frühen Kindertagen der Fotografie stammt. Auf das Papier gelegte Gegenstände, Scherenschnitte oder Fundsachen hinterlassen bereits nach kurzer Belichtung durch Sonnenstrahlen ihre Konturen. Dafür ist keine Dunkelkammer nötig, aber viel Freude am Experimentieren. Bringen Sie hierfür gern Blätter, Gräser oder Alltagsgegenstände mit.

Den Workshop leitet die Kunst- und Kommunikationswissenschaftlerin Jette Panzer, die ihrer Liebe zur Kunst und vor allem zur Kunstvermittlung seit 2007 nachgibt.


Jette Panzer ist im Bereich Kunstvermittlung des Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK) in Frankfurt (Oder) tätig.

Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt mit dem BLMK.


Tickets für die Veranstaltungen im Kleist-Museum können nur an der Kasse im Kleist-Museum erworben bzw. unter kasse@kleist-museum.de vorbestellt werden.

APOCALYPPO @ Kleist Forum
Okt 13 um 20:00

Theaterperformance mit Musik

Natürlich geht die Welt unter, alles andere wäre doch eine Enttäuschung, bei all der Arbeit, die wir da reingesteckt haben. Wir sitzen auf unseren ausgebauten Dachterrassen und genießen den Ausblick auf brennende Wälder, auf übersäuerte Ozeane und aussterbende Tierarten.

Aber wir schauen nicht tatenlos zu, nein, wir schlecken ein Wassereis und diskutieren im Internet mit Fake-Profilen. Aber wir gehen auch auf die Straße, schreien unsere Befindlichkeiten heraus und positionieren uns revolutionär. Am Ende des Tages klopfen wir uns auf die Schultern, weil wir es wieder geschafft haben, das Schlimmste zu verhindern. Sei es der gnadenlose und unmenschliche Öko-Faschismus, die Aufdringlichkeit der Gender-Sternchen oder nur ein Tempolimit.

Der amtierende deutschsprachige Meister im Poetry Slam, David Friedrich, nimmt sich in seinem neuen Programm viel vor. In mehreren kleinen Untergängen zeigt er dem Publikum seinen Blick auf die Welt. Mal im Großen und Politischen, mal im Emotionalen und Privaten. Unterhaltsam kritische Texte, Stand-Up und jede Menge Musik als perfekter Soundtrack für den Weltuntergang. Aber keine Sorge, es wird nicht zu düster. Eventuell wird auch Eis serviert.

Mit: David Friedrich

© Daniel Dittus
Okt
14
Fr
2022
BLAUE STUNDE VI @ Planetarium Frankfurt (Oder)
Okt 14 um 06:30

Sterne — ein Blick in den Himmel

»Ich suchte Sterne in den Wolken u. dachte mancherlei.« (Brief an Ulrike von Kleist,
16. Dezember 1801)

06:30 Uhr – schon so früh auf den Beinen? Kommen Sie mit uns zum Planetarium Frankfurt (Oder) und betrachten Sie den tagesaktuellen Sternenhimmel.
Ihr Blick wird einzigartig, anspruchsvoll und vor allem live von Michael Maaß moderiert. Sie haben deshalb während dieser blauen Stunde die Möglichkeit, spontane Fragen zu stellen, und die Gewissheit, die Antwort umgehend zu erhalten. Wo steht heute der große Wagen? Wo ist gerade welcher Planet zu sehen, und wie erkennt man, was ein Planet oder ein Stern ist?


Michael Maaß leitet das Planetarium Frankfurt (Oder).

Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt mit dem Planetarium Frankfurt (Oder).

Okt
15
Sa
2022
BLAUE STUNDE VII @ Kleist-Museum
Okt 15 um 17:00

Lieder — eine Geburtstagsfeier

»Es war ein angenehmes Lied, ich schwieg u. horchte.« (Brief an Adolphine von Werdeck, 28./29. Juli 1801)

Unsere letzte blaue Stunde begehen wir mit lauter lauten blauen Liedern! Denn heute wird Kleists Geburtstag gefeiert, gesungen und getanzt. Laut Kirchenbuch wurde er am 18. Oktober 1777 geboren, er selbst hat jedoch den 10. Oktober als Geburtstag angegeben. Daher findet unsere Party in der sicheren Mitte statt.

Zum Glück blüht nicht nur der Enzian blau, es gibt auch die »Blauen Augen« von Ideal oder die balladenhaften »Blue eyes« von Elton John, das »Himmelblau« der Ärzte oder Peter Fox’ »Schwarz zu Blau«. Auch Luna und Amanda haben in jüngster Zeit zwei sehr unterschiedliche »Blau«-Songs aufgelegt.

Wir laden ein zu Karaoke, zum Walzer »An der schönen blauen Donau (oder: Oder!)«, feiern unseren Hausdichter und singen uns in Stimmung für die Abendveranstaltung im Kleist Forum.


DJ Alexander Horzetzky nimmt Ihre Liedwünsche gern vorab entgegen (horzetzky@kleist-museum.de).


Tickets für die Veranstaltungen im Kleist-Museum können nur an der Kasse im Kleist-Museum erworben bzw. unter kasse@kleist-museum.de vorbestellt werden.

HOKUSPOKUS @ Kleist Forum
Okt 15 um 19:30

Maskentheater mit der Familie Flöz

Das Publikum sieht Geschichtenerzähler:innen und Schöpfer:innen dabei zu, wie sie den ersten Wesen ihren Atem einhauchen und sie zum Leben erwecken. Ein Liebespaar findet sich, erprobt
die ersten gemeinsamen Schritte zu zweit, sucht Schutz vor der Natur und findet eine bezahlbare Wohnung. Schnell zieht das Schicksal das junge Paar in die Achterbahn des Lebens. Mit jedem Kind wachsen die Fliehkräfte und drohen die Familie zu zerreißen.

Mit seiner Produktion »Hokuspokus«, wagt sich das Flöz-Ensemble stilistisch an ein neues Abenteuer. Neben den bekannten Maskenfiguren werden erstmals auch die Spieler:innen dahinter gezeigt. Wechselnd leihen sie den Figuren ihre Körper. Schöpfer und Schöpfung begegnen sich, bis die Geschichte sich selbst erzählt.

Der Titel »Hokuspokus« spielt mit dem mut- maßlichen Ursprung des Wortes, eine volkstümliche Verballhornung des lateinischen ‚Hoc est enim corpus meum‘ — »Dies ist mein Leib«. Oder es ist doch bloß ein Taschenspielertrick. »Hokuspokus« erzählt etwas über das Theater als Wunderkiste, die wir nutzen, um das Spiel von Lüge und Wahrheit zu feiern.

© Johannes Kressin

Ein Stück von Fabian Baumgarten, Anna Kistel, Sarai O’Gara, Benjamin Reber, Hajo Schüler, Mats Süthoff und Michael Vogel.

Eine Produktion von Familie Flöz in Koproduktion mit dem Theaterhaus Stuttgart und Theater Duisburg.

Gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

Okt
16
So
2022
WAHRHEITEN — ADAM TRIFFT GUISKARD
Okt 16 um 17:00

Musikalische Lesung nach »Der zerbrochne Krug« und »Robert Guiskard« von Heinrich von Kleist

Robert Guiskard und Dorfrichter Adam. Zwei große Dramenfiguren in zwei Kleist’schen Werken, in denen es um nichts Geringeres geht, als um die Frage der Wahrheit. Während der eine Held die Stadt von der Seuche befreien soll, humpelt der andere als Richter durch seine eigene Verhandlung.

Eine große und eine kleine Welt, die beide stinken. Einmal nach Schwefel, einmal nach menschlichen Exkrementen. Über beiden schwebt die Drohung, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Der eine lügt eine Krankheit durch eine Ansteckung mit der Seuche weg, damit er seine Macht nicht verliert. Der andere lügt seine sexuelle Gier weg, um seine Macht zu erhalten. Beide drehen und wenden die Sprache, um jeden Verdacht zu zerstreuen und erschaffen durch ihre Sprache phantasievolle für sie selbst passendere Wirklichkeiten.

Arthur Thieme, Thomas Thieme und Julia von Sell, die bei den letzten Kleist-Festtagen mit ihrem »Faust hoch 3« nicht nur das Publikum begeisterten, bringen diese starken Persönlichkeiten nun erstmals zusammen in einer Collage aus »Der zerbrochne Krug«, dem Dramenfragment »Robert Guiskard« und Musik.

© René Matschkowiak

Lesung: Thomas Thieme
Bassgitarre und Komposition: Arthur Thieme
Fassung: Julia von Sell

Eine Produktion des Kleist Forums.